
Ruckus Networks - Ruckus Unleased 2019 Update
Ruckus
Ruckus plant im Jahr 2019 größere Veränderungen bei Ruckus Unleashed. Unleashed ist eine der Verwaltungsmöglichkeiten für Ruckus Access Points. Hierbei wird einer der Access Points als Controller deklariert und konnte bisher ein WLAN Netzwerk mit bis zu 25 Access Points und bis zu 512 Clients gleichzeitig verwalten.
Mit dem Release der kommenden Firmware 200.7, welche voraussichtlich im März erscheint, ändert sich das. Dann ist es möglich bis zu 50 Access Points und 1.024 Clients gleichzeitig in einem Netzwerk zu verwalten. Voraussetzung dafür ist der Einsatz eines 802.11ac Wave 2 Access Point als Controller. Dazu gehören folgende Modelle:
Ruckus Indoor-Acess Point |
Ruckus Outdoor-Access Point |
Ruckus Spezial-Access Point |
R320 |
T310 |
C110 |
R510 |
T610 |
H320 |
R610 |
T710 |
H510 |
R720 |
M510 |
|
R720 |
Dabei können auch bestehende Unleashed Netzwerke entsprechend erweitert werden, sofern die vorhandenen Acess Points ein 802.11ac Wave 2 Modell sind. Für die Unterstützung von bis zu 1.024 Clients müssen alle Access Points im WLAN Netzwerk ein 802.11ac Wave 2 Modell sein.
Der Access Point, welcher als Controller eingesetzt wird, kann selber nur bis zu 100 Clients gleichzeitig verarbeiten, da die Tätigkeit als Controller die Leistung als Access Point reduziert. Bitte beachten Sie dies bei der Planung des Netzwerkes.
Sofern mehr als 25 Access Points in einem Unleashed-Netzwerk eingesetzt werden sollen, müssen alle Ruckus Access Points den 802.11ac Wave 2 Standard erfüllen.
Bei der Lizenzierung ändert sich bei bis zu 25 Access Points erst einmal nichts. Ab 25 Access Points braucht es dann zusätzliche Lizenzen. Dabei wird dann pro Access Point lizenziert. Angeboten werden Staffelungen von 1 oder 5 Access Points.
Das ist jetzt aber nicht die einzige Änderung die Ruckus bei Unleashed vornimmt. Mit 200.7 wird zudem auch die Nutzererfahrung verbessert indem unter anderem das Captive Portal besser individualisiert werden kann und zudem eine Unterstützung für mehrere Sprachen erhalten wird.
Für die Netzwerkadministratoren wird die Arbeit erleichtert:
- Access Points können dann gruppiert werden, dadurch gibt es eine gesteigerte Übersicht.
- Einen textbasierter (CLI) Setupassistent wird hinzugefügt
- VLAN Support am Netzwerkport des Access Points
- Gästepass und Social-Media Login über ein WLAN-Netzwerk möglich
Wie sehen Ruckus Pläne für ältere Access Points aus?
Die Firmware Version 200.7 wird das letzte Feature Update für 802.11ac Wave 1 Access Points sein. Zudem hat Ruckus angekündigt, dass in diesem Jahr die Ruckus Unleashed R500, R600 und T300 Serie abgekündigt werden.

Marcel Zimmer ist der Technische Geschäftsführer der EnBITCon. Während seiner Bundeswehrzeit konnte der gelernte IT-Entwickler zahlreiche Projekterfahrung gewinnen. Sein Interesse an der IT-Sicherheit wurde maßgeblich durch seinen Dienst in der Führungsunterstützung geweckt. Auch nach seiner Dienstzeit ist er aktiver Reservist bei der Bundeswehr.
Seine erste Firewall war eine Sophos UTM 120, welche er für ein Kundenprojekt einrichten musste. Seitdem ist das Interesse für IT-Sicherheit stetig gewachsen. Im Laufe der Zeit sind noch diverse Security- und Infrastrukturthemen in seinen Fokus gerückt. Zu seinen interessantesten Projekten gehörte zum Beispiel eine WLAN-Ausleuchtung in einem EX-Schutz Bereich, sowie eine Multi-Standort-WLAN-Lösung für ein großes Logistikunternehmen.