
Greenbone - GOS 20.04 verschoben, Support für GOS 4.3 und 5.0 verlängert
Greenbone
Die Corona-Pandemie trifft alle Bereiche, auch Greenbone. Um die gewohnte Qualität der Greenbone Software zu gewährleisten hat die Firma Greenbone sich dazu entschieden die geplante Veröffentlichung von GOS 20.4 zu verschieben. Der neue geplante Termin ist der 31.08.2020. Im gleichen Zug wird der Release in GOS 20.8 umbenannt.
Dies geschah auch, um die Kunden zu entlasten. Da aufgrund der derzeitigen Situation der Zugang zu Rechenzentren nicht immer einfach zu bewerkstelligen ist und Home-Office, sowie Kurzarbeit das IT-Personal in Unternehmen schon verstärkt belastet.
Deshalb wurde auch entschieden, das GOS 4.3 und 5.0 nicht bereits am 31.07.2020 aus dem Support fallen. GOS 4.3 und GOS 5.0 gehen ab dem 01.08.2020 in die End-of-Life Phase über, erhalten aber bis 31.12.2020 vollen Support und Sicherheitsupdates.
GOS 6.0 wird bis zum 31.08.2020 den vollen Support und Sicherheitsupdates erhalten.
Sobald GOS 20.8 verfügbar ist, kann natürlich ein Update vorgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass dies schrittweise erfolgen muss. Sollten Sie noch GOS 4.3 einsetzen müssten Sie erst auf GOS 5.0 aktualisieren, danach auf GOS 6.0. Erst mit dieser Version ist ein Update auf GOS 20.8 möglich.
Greenbone bekräftigt, dass GOS 5.0 weiterhin die derzeit empfohlene Version ist und bitten Sie darum entweder auf GOS 5.0 zu aktualisieren, oder von GOS 6.0 auf 5.0 zurück zu gehen.
Wer ist Greenbone und was machen sie?
Greenbone Networks wurde im Jahr 2008 von führenden Experten für Netzwerksicherheit und Freie Software gegründet. Sitz des privaten Unternehmens ist Osnabrück, Deutschland.
Greenbone bietet eine Open-Source-basierte Lösung für Schwachstellen-Analyse und -Management: den Greenbone Security Manager (GSM). Er identifiziert Sicherheitslücken in der Unternehmens-IT, bewertet deren Risikopotenzial und empfiehlt Maßnahmen zur Behebung. Ziel ist es, Angriffe durch gezielte Vorsorgemaßnahmen zu verhindern. Damit ist der GSM die perfekte Ergänzung zu reaktiven Sicherheitstools wie Firewall & Co.
Transparenz und Qualität ist Greenbone wichtig. Die Kunden erhalten ein komplett überprüfbares Produkt made in Germany anstatt einer „schwarzen Box“. Das kommt selbst an oberster Stelle gut an: Auf Basis eines Bundeslizenzvertrags mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt Greenbone auch deutsche Behörden beim Kampf gegen Cyber-Attacken.
Was ist GOS (Greenbone OS)?
Greenbone OS (GOS) ist die leistungsstarke Basis des Greenbone Security Manager. Sie umfasst das Basis-Betriebssystem, eine Administrationsebene und die Scan-Applikationen. Die Hardware-spezifischen Funktionen variieren je nach GSM-Variante.
Was ist der Greenbone Security Manager?
Der Greenbone Security Manager ist eine Vulnerability Management Lösung. Vulnerabilitys - zu Deutsch Schwachstellen - bezeichnen in der IT nicht gepatchte Sicherheitslücken. Dies kann eine nicht aktualisierte Adobe Reader oder Flash Version sein oder das sehr häufig benötigte JAVA. Alle die oben genannten Tools haben offene, bekannte Schwachstellen, welche man patchen kann - und auch dringend sollte. Das Problem mit offenen Schwachstellen ist, dass man erst einmal wissen muss, wo diese Programme sich befinden und vor allem, in welcher Version diese installiert sind. Die wenigsten Firmen haben hier eine saubere Dokumentation. Mit einer Vulnerability Management Lösung sind Sie so also in der Lage, Ihre Systeme zu scannen und gegen bekannte Schwachstellen zu überprüfen. Das Patchen dieser Systeme ist dann anhand dieser Liste problemlos möglich. Es wird hier auf die Greenbone eigene Scan-Engine gesetzt, welche bis zu 64.000 Vulnerability Scans durchführt und sich zudem noch an den bekannten Vulnerability Standards CVE, CPE und CVSS hält.
Warum Greebone wählen?
Greenbone ist einer der wenigen Hersteller, welcher auf Open-Source Lösungen aufbaut und sich aktiv in die Open-Source Community einbringt. Dabei unterstützt der Hersteller das Open-Source Projekt OpenVAS, das auch in den Greenbone Lösungen zum Einsatz kommt.
Sollten Sie daran interessiert sein, die Angriffsfläche in Ihrem Unternehmen zu reduzieren, oder eine Teststellung vornehmen wollen, können Sie uns gerne über Telefon, E-Mail oder unser Kontaktformular erreichen. Wir beraten Sie gerne!

Marcel Zimmer ist der Technische Geschäftsführer der EnBITCon. Während seiner Bundeswehrzeit konnte der gelernte IT-Entwickler zahlreiche Projekterfahrung gewinnen. Sein Interesse an der IT-Sicherheit wurde maßgeblich durch seinen Dienst in der Führungsunterstützung geweckt. Auch nach seiner Dienstzeit ist er aktiver Reservist bei der Bundeswehr.
Seine erste Firewall war eine Sophos UTM 120, welche er für ein Kundenprojekt einrichten musste. Seitdem ist das Interesse für IT-Sicherheit stetig gewachsen. Im Laufe der Zeit sind noch diverse Security- und Infrastrukturthemen in seinen Fokus gerückt. Zu seinen interessantesten Projekten gehörte zum Beispiel eine WLAN-Ausleuchtung in einem EX-Schutz Bereich, sowie eine Multi-Standort-WLAN-Lösung für ein großes Logistikunternehmen.