
Fortinet Q2 2019 – Alles neu macht der Mai
Fortinet
Mit dem neuen Quartal hat Fortinet eine neue Preisliste veröffentlicht, die dieses Mal doch ein paar Überraschungen parat hat.
Bei den Enterprise Bundles für die FortiGate Firewalls gibt es jetzt keine Option mehr für den FortiCare 8x5 Support. Den gibt es nur noch für UTM Bundles sowie als Einzellizenz. Dies betrifft nicht nur neue Modelle, sondern alle derzeit verfügbaren Firewalls und Firewall-Lizenzen von Fortinet.
Bei den Neuzugängen gibt es aktuell die FortiGate 400E / 401E, die sowohl mit 16 Gigabit RJ45 als auch 16 GE SFP Ports eine hohe Portdichte bieten. Mit einem Firewall-Durchsatz von bis zu 32Gigabit pro Sekunde ist die Firewall auch hohen Ansprüchen gewachsen.
Dazugekommen ist auch die FortiGate 30E 3G4G-GBL. Nun gibt es wieder eine FortiGate für Außenstandorte mit 3G4G, entweder als Failover-Option oder als Verbindungsoption, bei der keine kabelgebundene Internetanbindung möglich ist.
Für Datenzentren gibt es mit dem FortiSwitch 3032E einen neuen Hochleistungsswitch. Dank der 32 Ports die alle mit 100 GE QSFP+/QSFP28 bestückt werden können sowie der Durchsatzleistung von bis zu 6.400 Gigabit im Duplex Modus, kann der FortiSwitch alle 32 Ports mit der vollen Durchsatzrate versorgen. Damit ist der Switch selbst außerordentlichen Anforderungen gewachsen.
Mit der FortiToken Cloud Lizenz gibt es jetzt auch eine neue Möglichkeit den Zugang zu Fortinet Geräten abzusichern. Die Verwaltung läuft hierbei über die Cloud. Es ist möglich, einen Token mehreren Geräten zuzuweisen. Im Umfang der FortiToken Cloud Lizenz sind FortiToken Mobile Tokens. Diese können dann auch Smartphones installiert werden und können entweder einen Code generieren oder, falls eine Internetverbindung vorhanden ist, direkt über eine Pushbenachrichtigung authentifizieren.
Für die Lizenzierung nutzt Fortinet ein Punktesystem. Jeder Token verbraucht für jeden Monat jeweils einen Punkt. Kauft man also eine Lizenz für 120 Punkte, so kann man 10 Tokens für ein Jahr versorgen. Nicht genutzte Punkte verfallen nach einem Jahr. Für den Einsatz auf Fortinet Geräten ist FortiOS 6.2 vorausgesetzt.
Die größte Überraschung bietet Fortinet mit einer neuen Version der FortiClient Lizenzen. Hier gibt es fortan nur noch eine Lizenz, bei der man sich frei entscheiden kann, ob man den FortiClient über eine FortiGate mit FortiOS 6.2+ oder über den Enterprise Management Server verwalten möchte. Diese sind in einer 25er Staffelung verfügbar, wodurch der FortiClient auch für kleinere Unternehmen preislich attraktiver wird.
Als letzte Überraschung gibt es für den neuen FortiClient auch die häufig nachgefragte Option der FortiSandbox Cloud. Über diese werden dann verdächtige Dateien in einer Verhaltensanalyse überprüft. Die Überprüfung findet in einem ISO27001 zertifizierten Rechenzentrum in Frankfurt statt. Nach der Analyse werden die Dateien selbstverständlich gelöscht.