Fortinet kündigt FortiGate 100F an
Fortinet
Der Hersteller Fortinet Networks hat schon wieder einiges an Aufsehen erregt. Neben einem kleinen Einblick in den 360° Support und ihre neue SD-WAN Technologie, präsentierte Fortinet Anfang des Monats in ihrem Blog noch einen weiteren Leckerbissen: die FortiGate 100F.
Was ist die FortiGate 100F?
Die FortiGate 100F ist eine Hochleistungs-Firewall in der günstigeren Preiszone. Besonders macht sie nicht nur ihre bemerkenswerte Performance, sondern auch ihre 2x 10Gbit Glasfaser Anschlüsse, die eigentlich eher im High-End Bereich zu finden sind. Zudem ist sie bereits mit der FortiOS Firmware 6.2 ausgestattet, die der Firewall alles für das Nutzen der erneuerten SD-WAN Technik bereitstellt.
Was ist die neue SD-WAN Technik von Fortinet?
Die FortiGate 100F bietet mit dem SoC4 ASIC Chip als erste Firewall eine Hardwarebeschleunigung für SD-WAN. Dieser bietet nicht nur eine schnellere Anwendungsidentifikation, sondern ebenfalls die Möglichkeit über 5.000 Geräte zu steuern. Dadurch werden die Verzögerungen der Zugriffszeiten von Mehrbenutzeranwendungen aufgehoben und die Benutzeroberfläche läuft flüssiger. Zudem lassen sich damit geschäftskritische Anwendungen benutzerfreundlich kontrollieren.
Was ändert der SD-WAN ASIC bei der FortiGate 100F?
Die bisherigen Informationen der FortiGate 100F lassen schon auf enormes Potenzial schließen. Der reine Durchsatz ohne weitere Schutzfunktionen beträgt bis zu 20Gbps. Aber auch mit der IPS Inspektion soll die Firewall noch einen Durchsatz von 1,6 Gbps haben. Zudem wurde ein Vergleich aufgestellt, was der neuen SD-WAN ASIC an Steigerung des Durchsatzes bringt. Unteranderen wird der VPN Durchsatz, der bei der herkömmlichen SD-WAN Lösungen im Bereich von 0,6 Gbps liegt, mit 11,5 Gbps deutlich übertroffen. Was eine Steigerung von fast dem 20fachen bedeutet. Des Weiteren sind deutlich mehr zeitgleiche Overlay Tunnel möglich, statt 200 möglichen sind bis zu 2500 Overlay Tunnel verfügbar.
Der Hersteller hat bei der FortiGate 100F, ebenfalls auf der neuen SD-WAN ASIC Technologie, die Werte für den New-Generation-Firewall-Durchsatz und die SSL-Übertragung getestet. Die Ergebnisse betragen für den NGFW-Durchsatz 0,8 Gbps und für die SSL-Prüfung 1 Gbps.
Der Firewall stehen damit nicht nur die üblichen RJ45 Ports und der 1 GE SFP Port flexibel zur Verfügung, sondern auch 2x 10 GE SFP+ Ports. Diese waren bisher Firewalls in höheren Preissegmenten vorbehalten. Damit ist die Firewall sowohl preislich attraktiv als auch für hohe Ansprüche in Zukunft gerüstet.
Marcel Zimmer ist der Technische Geschäftsführer der EnBITCon. Während seiner Bundeswehrzeit konnte der gelernte IT-Entwickler zahlreiche Projekterfahrung gewinnen. Sein Interesse an der IT-Sicherheit wurde maßgeblich durch seinen Dienst in der Führungsunterstützung geweckt. Auch nach seiner Dienstzeit ist er aktiver Reservist bei der Bundeswehr.
Seine erste Firewall war eine Sophos UTM 120, welche er für ein Kundenprojekt einrichten musste. Seitdem ist das Interesse für IT-Sicherheit stetig gewachsen. Im Laufe der Zeit sind noch diverse Security- und Infrastrukturthemen in seinen Fokus gerückt. Zu seinen interessantesten Projekten gehörte zum Beispiel eine WLAN-Ausleuchtung in einem EX-Schutz Bereich, sowie eine Multi-Standort-WLAN-Lösung für ein großes Logistikunternehmen.