3-2-1 - Warum diese Backupstrategie für Ihr Unternehmen essentiell ist
In eigener Sache
Die goldene Regel jeder Datenschutz- und -sicherungsstrategie gilt als Kern des 3-2-1-Prinzips. Ein externes Backup, zwei Medien und drei Datenkopien sind elementarer Baustein solider Sicherungskonzepte. Gehen im Extremfall wichtige Daten verloren, stehen Unternehmen vor einem Zusammenbruch. Unmengen an Informationen sind für immer vernichtet, der Schaden ist enorm. Imageverlust, Kundenverluste oder ganze Existenzen stehen auf dem Spiel. Weltweit gingen 2020 rund 11 Milliarden Datensätze verloren und damit etwa 133 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Ursachen reichen von Hard- oder Softwarefehler, über Datenschutzverletzungen bis hin zu menschlicher Nachlässigkeit. Manche Fälle sind das Ergebnis externer Cyberattacken oder vorsätzlicher Insiderangriffe. Laut Branchenverband sind auch deutsche Betriebe davon stark betroffen, sogar jede zweite Firma verzeichnete in den vergangenen Jahren Datenverluste.
Jeder verlorene Datensatz schlägt aktuell mit rund 160 Euro zu Buche. Eine ordentliche Summe, die Unternehmen mit der richtigen 3-2-1-Sicherungsstrategie problemlos einsparen könnten.
Das steckt hinter der 3-2-1-Backup-Regel
- Datenkopien stehen in dreifacher Ausführung bereit. Zwei in Form von Backups und einmal im Livestream.
- Backup-Sicherung mit zwei unterschiedlichen Technologien wie beispielsweise über eine externe Festplatte, Storage, Wechselspeicherlaufwerk oder Cloud.
- Einmalige Offsite-Kopie durch Datensicherungen in Clouds oder verschlüsselt auf getrennten Festplatten, um sicherzustellen, dass keine Katastrophe die Dateien beeinträchtigen kann.
Im klassischen 3-2-1-Szenario werden kritische Daten von der Backup Software als Kopie auf einem anderen Speichermedium abgelegt. Die Regel gibt es zwar schon seit den ersten Konzepten der Datensicherung und wird als Best Practice bewertet, doch umfangreiche Daten machen die 3-2-1-Gleichung komplizierter. Die schnelle und zuverlässige Sicherung von Daten übernimmt Veeam nach neuesten Cloud-Standards. Nach aktueller technologischer Infrastruktur lagern Unternehmen via Veeam® Cloud Connect Kundendaten nicht mehr in der sekundären Serverarchitektur, sondern Backups werden direkt zum BaaS- oder DRaaS-Anbieter gesendet. Das kosten- und zeitsparende Tool funktioniert ohne Konsole und sichert Daten immer mit einer vollständigen Verschlüsselung.
Die häufigsten Fehler bei Backups:
- kein Ausfallplan
- ungenügende Speicherkapazität
- Backup-Zeiten werden nicht eingehalten
- keine offsite Backups
- keine Versuchsläufe oder Test-Restores
- fehlende Rotation der Backup-Medien
Backup-Strategie BaaS und DRaaS
Die Ziele für eine lösungsorientierte Backup-Strategie sind klar:
- umfassendes Datenmanagement
- Optimierung des Datenflusses
- beschleunigte Wiederherstellung der Systeme im Notfall
Ohne entsprechende Datenschutzmaßnahmen geht es nicht. Die Geschäftswelt fordert umfassende Verfügbarkeit von unternehmensrelevanten Daten und unterbrechungsfreie Zugriffe. Eine Art überlebenswichtige Notwendigkeit hat sich für Betriebe in allen Größen entwickelt. Hierfür gelten bestimmte Vorgaben und gesetzliche Bestimmungen, deren mangelnde Einhaltung dramatische Konsequenzen haben können. Somit sind KMUs, Konzerne, Start-ups und Einzelunternehmen stärker denn je gefordert, die Risiken datenverlustiger Aktionen weitgehend einzugrenzen oder gänzlich zu verhindern.
1. Moderne Datensicherungsprozesse
Der rechtzeitige Umstieg auf eine Hybrid Cloud unterstützt Betriebe dabei, auf der zentralen Veeam-Plattform ihre Daten optimal zu schützen. Damit ist Unternehmen ein unterbrechungsfreier Geschäftsbetrieb garantiert, unerheblich davon, wo ihre Daten gespeichert werden. Neben der Hybrid Cloud stehen mit SaaS auch Multi-Cloud-Lösungen zur Verfügung. Moderne Datensicherung sorgt mit mindestens drei Kopien vor. Warum eine Sicherung nicht ausreicht? Statistisch betrachtet liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei eins zu zehntausend für Originaldaten, die auf zwei unterschiedlichen Systemen mit identischen Eigenschaften gespeichert werden. Im Desaster-Recovery-Fall stehen sämtliche Daten per SaaS in der Cloud bereit, sodass der Geschäftsbetrieb kontinuierlichen Fortbestand aufweist. Mit Backup-as-a-Service werden Datensicherungen über private, öffentliche oder hybride Cloud-Speicher durchgeführt. Hackerangriffe, Störungen oder Hardware-Ausfälle werden verhindert. Mit Veeam® Cloud Data Management erreicht der Anbieter ein völlig neues Level in der modernen Datensicherung inklusive Daten-Resilienz und maximale Flexibilität in den einzelnen Funktionen.
BaaS erfordert ein Netzwerk mit entsprechend hoher Bandbreite. Veeam ermöglicht die Erweiterung dieser Backup-Leistung bis zum vollständigen DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) für die komplette Wiederherstellung von IT-Services, Daten und ganzen IT-Systemen im Notfall.
2. Speicherung auf mindesten zwei Medien
Abhängig von den erforderlichen Service Level Agreements, kurz SLAs, wie beispielsweise die Größe des genutzten Speicherplatzes oder die Häufigkeit der Datensicherung bietet BaaS und DRaaS spezifische Qualitätskriterien zum standardisierten Sicherheitsvergleich. In allen Leistungsbereichen sind Daten und Storage überall geschützt – in der Cloud, bei SaaS-Anbietern oder in der physischen Infrastruktur. Bei besonders ambitionierten DRaaS-Strategien gehen RPOs und RTOs auch für kritische Assets gegen null. Im Falle von auftretenden Datenverlusten ist die sofortige Wiederherstellung für sämtliche Workloads gewährleistet.
Zur doppelten Absicherung dient eine Kombination aus Cloud und einer NAS. Die private Cloud überlässt Unternehmen den direkten Zugriff auf interne Daten, nimmt Sicherungen allerdings über einen Switch über das Netzwerk vor. Mitarbeiter können auch außerhalb auf den eigenen Speicher per FTP- oder WebDAV-Zugang sowie mit einer entsprechenden App vom Tablet oder Smartphone zugreifen. NAS stellt mehrere Netzwerkschnittstellen zur Verfügung, ist zukunftssicher und bietet stets zuverlässigen Schutz.
Mit der Replikations- und Backup-Plattform erhalten Anwender Zugriff modernste Speicherlösungen, die jede aufwendige Verwaltung einer klassischen Datensicherung einspart. Unternehmen können sich auf Kerngeschäfte und zukünftige Projekte konzentrieren, ohne wertvolle personelle Ressourcen in der Datenverwaltung zu investieren.
3. Externer Standort für eine Backup-Kopie
Gemäß der 3-2-1-Backup-Strategie befinden sich alle Unternehmensdaten an unterschiedlichen Standorten und werden getrennt voneinander aufbewahrt. Im schlimmsten Desaster-Fall gehen nicht alle für immer verloren. Externe Backups werden je nach individuell festgelegtem Konzept in der Cloud, Hybrid-Cloud, im Storage oder auf Wechseldatenträger gespeichert.
Sorgen Sie dafür, dass geschäftskritische Daten gut geschützt bleiben
Im Managed-Backup erfolgt die betreute Datensicherung und -wiederherstellung auf Basis einer erstklassigen Speicherinfrastruktur. Mit Veeam Cloud Connect gehen der 3-2-1-Regel eine Reihe von Überlegungen voraus. Zum Beispiel, welche Systeme was, und wie oft speichern sollen. Wie werden Offsite-Kopien verwaltet? Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten erfahren bei Veeam eine klare Struktur. Selbstverständlich lässt sich die Anzahl der zu erstellenden Kopien beliebig in Offsite-Standorte und verwendete Speichermedien, an denen Backups aufbewahrt werden, nach Belieben variieren. Je nach Datenschutzanforderung und vorhandener unternehmenskritischer Inhalte kann aus einem 3-2-1 auch eine Doppelsicherung mit 6-4-2 werden.
Warum die 3-2-1-Strategie mehr als ein Trend ist
Wer Backups strategisch plant, vermeidet mit Sicherheit teure Datenverluste. Die 3-2-1-Backup-Formel liefert die perfekte Grundlage dazu. Als Administrator oder IT-Spezialist eines Unternehmens ist die Frage nach einer 100%igen Datensicherung und permanenten Verfügbarkeit allgegenwärtig. Fällt auch nur eine Speichervariante aus, kann dieser Verlust für Unternehmen viel Geld kosten. Daten über eine Backup-Lösung möglichst unverzüglich wieder ins System einpflegen zu können, sichert nicht nur den laufenden Geschäftsbetrieb, sondern verhindert kostspielige Ausfallzeiten. Die konkrete Umsetzung zur Vermeidung dieses Szenarios übernimmt der „Managed Backup“-Service von Veeam.
Unter Anwendung der 3-2-1-Backup-Regel entscheidet jedes Unternehmen für sich, welche Komponenten von einer Panne am meisten betroffen sind und wie Schäden durch externe Speicherungen vermieden werden können. Kluge Backup-Strategien übernehmen im Big-Data-Zeitalter sehr viel Verantwortung und sichern den Fortbestand reibungsloser Geschäftsprozesse. Für KMUs wird es zunehmend schwieriger, tatsächlich geschäftskritische Daten zu identifizieren, um diese anschließend intuitiv auffindbar abzulegen und zu archivieren. Speicherstrategien nach dem Motto „weniger ist mehr“ folgen dem Aspekt der Datenhoheit. Viele Unternehmen möchten durch die Anwendung von Veeam Cloud Connect die Sicherheit haben, dass wertvolle Informationen nicht ungewollt in die Hände Dritter gelangen. Speicherlösungen via Cloud liegen daher stark im Trend.
Dabei reichen mögliche Ursachen ohne die Einbindung von Veeam SaaS in der Cloud oder Hybrid Cloud von Hardware-Schäden und Naturkatastrophen bis zu Daten, die mutwillig gelöscht werden. Viele verfügbare Schnittstellen im Netzwerk kommen als zusätzliche Gefahr hinzu. Hackerangriffe identifizieren beispielsweise E-Mail-Anhänge, vernichten ganze Datensätze oder ziehen wertvolle Entwicklungsdaten ab.
Welche Risiken auf dem Weg zur richtigen 3-2-1-Backup-Strategie als besonders problematisch eingestuft werden, hängt von der thematischen Relevanz des Unternehmens selbst ab. Für spätere erfolgreiche Lösungen ist es essenziell zu wissen, wo primäre Daten liegen und wie der Zugriff geregelt ist. Zudem entscheiden KMUs individuell, wie schnell Primärdaten nicht verfügbar sein dürfen, um einen Restore durchzuführen.
Der Trend zu raschen Lösungen im Ernstfall ist ebenso wichtiger Bestandteil, hängt aber klar vom verfügbaren Budget ab. Ein guter Kompromiss zwischen finanziellen Mitteln und Risikoabwägung erlaubt die meisten Absicherungsmöglichkeiten auf ökonomischer Basis.
Mit 3-2-1-Backup-Regel Speicherverbrauch reduzieren
Technisch gesehen ist eine reine VM-Replizierung auf der Veeam-Plattform in verschiedenen Speicherlösungen enthalten. Die Wiederherstellung von Daten erfolgt direkt aus der Sicherung des Hosts, weitere Alternativen bieten zusätzliche Storage-Medien aus beispielsweise anderen Brandabschnitten zur Replikation an. Angesichts moderner Prozessortechnik steigt die Zahl virtueller Speicherorte und digitaler Maschinen deutlich an. Somit sind dem 3-2-1-Backup-Prinzip keine physischen Grenzen mehr gesetzt.
Diese Vielfältigkeit verringert den Bedarf realer Speicherzentren und lagert einen Großteil des vorhandenen Datenbestands auf virtuelle Ebenen aus. Moderne Data-Protection-Lösungen von Veeam werden dieser Anforderung gerecht, Inhalte an beliebigen Orten abzusichern. Egal ob in einer digitalen, physischen oder Cloud-Umgebung. Nur das schnelle Aufsetzen neuer Backup-Aufgaben wird der steigenden Komplexität von Big Data gerecht. Backup und Recovery muss aber in jedem Prozess für Administratoren einfach umsetzbar bleiben und über intuitive Oberflächen funktionieren.
Diese Unterstützung bietet Veeam
Die Cloud alleine reicht heute nicht mehr aus, um dem Datenverarbeitungsdruck von Unternehmen ausreichend zu schützen. Damit strategische Probleme in schnellen Datenlösungen aufgehen können, bietet die Veeam-Plattform eine Cloud-native Infrastruktur. Als Implementierungstool gedacht meistert sie komplexe Herausforderungen und bewältigt grundsätzliches Umdenken in den Nutzerbranchen. Neben einer vollkommen neuen IT-Architekturmethode zur Überwachung des laufenden Betriebes nutzt Veeam neue Technologien, um unkompliziert und flexibel die Wiederherstellungen sämtlicher Workloads zu garantieren. Mit Veeam „Backup & Replication“ bietet das Unternehmen eine zuverlässige Lösung zur Sicherung von virtuellen, cloudbasierten, physischen und SaaS-Workloads. Firmen profitieren von Instant Recovery und richtliniengesteuerten Backup-Daten-Lebenszyklen, hinzu kommt der Schutz vor Ransomware.
Sollten Sie an Sie an einer BaaS oder DRaaS Lösung von Veeam interessiert sein, können Sie uns gerne über Telefon, E-Mail oder unser Kontaktformular erreichen.
Marcel Zimmer ist der Technische Geschäftsführer der EnBITCon. Während seiner Bundeswehrzeit konnte der gelernte IT-Entwickler zahlreiche Projekterfahrung gewinnen. Sein Interesse an der IT-Sicherheit wurde maßgeblich durch seinen Dienst in der Führungsunterstützung geweckt. Auch nach seiner Dienstzeit ist er aktiver Reservist bei der Bundeswehr.
Seine erste Firewall war eine Sophos UTM 120, welche er für ein Kundenprojekt einrichten musste. Seitdem ist das Interesse für IT-Sicherheit stetig gewachsen. Im Laufe der Zeit sind noch diverse Security- und Infrastrukturthemen in seinen Fokus gerückt. Zu seinen interessantesten Projekten gehörte zum Beispiel eine WLAN-Ausleuchtung in einem EX-Schutz Bereich, sowie eine Multi-Standort-WLAN-Lösung für ein großes Logistikunternehmen.